Transferpricing ist eine Pflicht.
Wir ersparen Ihnen, dass für Deutschland & die Schweiz jeweils separat machen zu müssen.
Verrechnungspreise betreffen alle Unternehmen mit die grenzüberschreitenden Geschäftsaktivitäten.
Worum geht’s?
Die ständige Weiterentwicklung der Verrechnungspreisvorschriften in Verbindung mit dem zunehmenden Umfang und der Vielfalt der konzerninternen Transaktionen hat die Verrechnungspreisgestaltung zu einem risikoreichen Bereich für multinationale Unternehmen (MNE`s) gemacht, der sorgfältig verwaltet werden muss. Die Verrechnungspreisvorschriften umfassen eine Vielzahl von Geschäftsaktivitäten, von Investitionen und geistigem Eigentum bis hin zum Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen und konzerninternen Krediten.
Sowohl Unternehmen mit einer ausländischen Niederlassung oder einer Tochtergesellschaft im Ausland als auch grosse multinationale Konzerne müssen ihre internationalen konzerninternen Geschäfte nach immer komplexeren Standards dokumentieren.
Strengere Gesetze und Vorschriften machen Verrechnungspreise zu einer heiklen Angelegenheit.
Vor allem in Deutschland, aber zunehmend auch in der Schweiz, stehen Verrechnungspreisfragen zunehmend im Fokus von Steuerprüfungen. Wenn die Steuerbehörden zu dem Schluss kommen, dass die Verrechnungspreisstrukturen oder die Dokumentation zwischen den Unternehmen nicht den Verrechnungspreisregeln entsprechen, ist es wahrscheinlich, dass sie höhere Steuern und Geldstrafen erheben, oft in zwei oder mehr Ländern gleichzeitig. Die Qualität der Verrechnungspreisstrukturen eines Konzerns und seiner Dokumentation stehen bei Steuerprüfungen zunehmend im Mittelpunkt.
Wen betrifft Transferpricing?
Verrechnungspreise betreffen alle Unternehmen, die grenzüberschreitende Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen oder Tochtergesellschaften durchführen.
Multinationale Konzerne: Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind und Waren, Dienstleistungen, immaterielle Vermögenswerte (wie Patente oder Marken) oder Finanzierungen zwischen ihren verbundenen Unternehmen transferieren. Verrechnungspreise regeln, wie diese Transaktionen bewertet werden, um sicherzustellen, dass sie zu marktüblichen Preisen stattfinden.
Verbundene Unternehmen und Tochtergesellschaften: Alle rechtlichen Einheiten innerhalb eines multinationalen Konzerns, die miteinander Geschäfte machen. Diese Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre internen Preise den Anforderungen der Verrechnungspreisvorschriften entsprechen.
Was ist Transferpricing?
Verrechnungspreise sind ein zentrales Thema im internationalen Steuerrecht, da sie die Verteilung von Gewinnen und damit die Steuerlast zwischen verschiedenen Ländern beeinflussen.
Verrechnungspreise (auch bekannt als Transferpreise) beziehen sich auf die Preise, zu denen verbundene Unternehmen (oft Tochtergesellschaften oder Abteilungen innerhalb eines multinationalen Konzerns) Waren, Dienstleistungen, immaterielle Vermögenswerte oder Finanzierungen untereinander übertragen. Das Ziel von Verrechnungspreisen besteht darin, sicherzustellen, dass die Preise für diese internen Transaktionen marktkonform sind, als ob die Transaktionen zwischen unabhängigen Dritten stattfinden würden. Hier sind die Hauptaspekte von Verrechnungspreisen:
Interne Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen: Verrechnungspreise regeln die Preise, zu denen verbundene Unternehmen Geschäfte miteinander machen. Dies kann den Verkauf von Produkten, die Bereitstellung von Dienstleistungen, die Übertragung von immateriellen Vermögenswerten wie Lizenzen oder Patente oder die Vergabe von Finanzierungen umfassen.
Vermeidung von Gewinnverlagerung und Steuerhinterziehung: Durch die Manipulation von Verrechnungspreisen könnten Unternehmen versuchen, Gewinne in Länder mit niedrigeren Steuersätzen zu verlagern, um ihre Steuerlast zu reduzieren. Verrechnungspreisregelungen sollen diese Praktiken verhindern und sicherstellen, dass die Steuern dort gezahlt werden, wo die tatsächliche wirtschaftliche Aktivität stattfindet.
Transferpreise
Bei einem grenzüberschreitenden Betrieb mit Unternehmensteilen (Betriebsstätten, selbständige Gesellschaften) in zwei oder mehr Staaten sind Verrechnungspreise (Transferpreise) zu dokumentieren.
Wer ein grenzüberschreitendes Unternehmen führt, hat somit die Pflicht zur Verrechnungspreisdokumentation (Transfer Pricing). Und darüber weitere Anzeigepflichten und Aufzeichnungspflichten.
Betriebsstätten
Den Anknüpfungspunkt für die Besteuerung von Unternehmensgewinnen bilden Betriebsstätten und die dort ausübten Funktionen und übernommenen unternehmerischen Risiken.
Funktionen & Risiken
Im Kern geht es bei Verrechnungspreisen und Funktionen und Risiken, also um das Festlegen der Wertschöpfungsbeiträge der jeweiligen Betriebsstätte.
Verrechnungspreismethoden & Benchmarking
Unter Beachtung der jeweils für einen unternehmensinternen Leistungsaustausch relevanten Funktionen und Risiken sind nach den einschlägigen Verrechnungspreismethoden die Verrechnungspreise für die jeweilige Transaktion festzulegen. Dabei geht es um den Nachweis und das Festsetzen drittvergleichskonformer Verrechnungspreise (Benchmarking).
Vorabverständigungen & Steuerrulings
Erstellung und Verhandlung von Advance Pricing Agreements («APA») und anderen Vorabverständigungen, Ausarbeitung von Steuerrulings im Zusammenhang mit konzerninternen Leistungen und Transaktionen
Kümmert sich um Transferpricing nicht der Steuerberater?
Die Bestimmung angemessener Verrechnungspreise erfordert eine sorgfältige Analyse der beteiligten Funktionen, Risiken und Vermögenswerte der verbundenen Unternehmen sowie eine Vergleichsanalyse mit ähnlichen Transaktionen zwischen unabhängigen Dritten. Dies können normale Steuerberater nicht sachgerecht leisten, oftmals schon weil ihnen die nötigen Ressourcen fehlen.
Muss man sich um Transferpricing kümmern?
Ja, Steuergesetze in vielen Ländern, so auch in Deutschland und der Schweiz, verlangen von multinationalen Unternehmen die Einhaltung von Verrechnungspreisvorschriften. Diese Unternehmen müssen dokumentieren, wie ihre internen Transaktionen bewertet wurden und sicherstellen, dass die Preise den Anforderungen entsprechen.
Kann man mit Transferpricing Steuern sparen?
Verrechnungspreise spielen eine wichtige Rolle im internationalen Steuerrecht, da sie die Verteilung von Gewinnen und damit die Besteuerung zwischen verschiedenen Ländern beeinflussen können. Eine angemessene Einhaltung der Verrechnungspreisvorschriften ist daher entscheidend, um Doppelbesteuerung zu vermeiden und Konflikte mit den Steuerbehörden zu minimieren. Dabei bieten Verrechnungspreise Spielräume, die Unternehmen zu ihren Gunsten nutzen können und dürfen.
Informatives zu Transferpricing
10 Dinge, die im Schweiz-Kontext wichtig sind
Diese 10 Dinge sind wichtig für alle die grenzüberschreitend zwischen Deutschland und der Schweiz unterwegs sind.
Die Steuerschätzung bei Auslandssachverhalten
»Es begab sich aber in jenen Tagen, dass ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, dass alle Welt sich sollte schätzen lassen.« So fängt die Weihnachtsgeschichte nach Lukas (Kapital 2.1) an. Es wird offenbar, dass die Obrigkeit die Bürger seit jeher schätzt, also taxiert. Steuerschätzungen existieren also schon sehr lange Zeit. Kommt der Steuerpflichtige seinen Mitwirkungspflichten… Weiterlesen »Die Steuerschätzung bei Auslandssachverhalten
Transferpreise
Unter Verrechnungspreisen (Transferpreisen) versteht man allgemein die Preise, die konzernangehörige Unternehmen untereinander für erbrachte Leistungen oder auch Lieferungen berechnen. Seit 2013 wird eine Betriebsstätte nach deutschen aussensteuerlichen Bestimmungen dabei wie ein Unternehmen behandelt, obwohl es sich bei einer solchen rein rechtlich um einen unselbstständigen Bestandteil einer Gesellschaft handelt. Da zwischen den einzelnen Gesellschaften in einer… Weiterlesen »Transferpreise